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Phase 2: Das Planspiel h.e.l.p.

"h.e.l.p." steht für "Humanitäres Entwicklungs- und Lernprojekt" und ist ein Rollenspiel für 14 bis 35 Spieler*innen ab 15 Jahren*.

Für das Planspiel sind circa 12 bis 18 Unterrichtsstunden im Blockunterricht nötig (ein ganzer oder zwei halbe Tage). Es kann in Unterrichtsfächern wie Politik, Religion, Ethik oder Sozialkunde integriert oder in Projekttagen und AGs als Blockveranstaltung durchgeführt werden.

Jeder Schule, die an der Kampagne teilnimmt, werden bis zu zwei Planspiele kostenlos zur Verfügung gestellt. Weitere Spiele können ausgeliehen werden.

Das Planspiel handelt von einem internationalen Konflikt zwischen dem fiktiven Land Malea und seiner Provinz Lufar, der auch das Nachbarland Nongi mit einbezieht. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat zur Lösung dieses Konfliktes einen Unterausschuss gebildet, zu dem alle beteiligten Länder und Organisationen eingeladen sind. Die Schüler*innen versetzen sich in die Situation von Delegierten, gestalten ihre Rollen und diskutieren gemeinsam Lösungsmöglichkeiten in Konferenzen und Verhandlungen.

*Nicht zu verwechseln: Obgleich das Planspiel selbst für Teilnehmer*innen ab 15 Jahren gedacht ist, liegt das Mindestalter für die Teilnahme an der gesamten Kampagne "Humanitäre Schule" bei 16 Jahren!

Der Konflikt

Malea ist flächenmäßig eines der größten Länder des betreffenden Kontinents. Seit einigen Jahren kommt es in der maleischen Provinz Lufar regelmäßig zu Unruhen. Die Regionalvertretung Lufars und die Rebellenorganisation „Freies Lufar“ versuchen ohne großen Erfolg, auf politischer und militärischer Ebene bessere Lebensbedingungen und Unabhängigkeit zu erreichen. Die Zentralregierung von Malea finanziert und unterstützt eine Milizenorganisation, die mit äußerster Brutalität gegen die Rebellen und die Zivilbevölkerung der Region vorgeht.

Immer wieder greifen die Milizen auch Gebiete im Nachbarstaat Nongi an. Mittlerweile sind fast eine Million Menschen gestorben und 2,5 Mio. Menschen wurden vertrieben. Nongi ist deutlich kleiner als Malea und hat eine geringere Bevölkerungszahl.

Aktuell sind über 500.000 Flüchtlinge aus der Region Lufar in den Lagern des IKRK in Nongi untergebracht. Für das Land bedeutet dies eine schwere wirtschaftliche Belastung. In der Region Lufar wurde außerdem Erdöl gefunden, welches durch Malea gefördert und an den Staat Bonin verkauft wird. Deutschland steht in enger Beziehung zu Nongi.

Über die Verhandlungen berichtet die Presse.

Der Ablauf

h.e.l.p beginnt mit der Vorbereitung, in der sich die Schüler*innen in die Konfliktsituation einarbeiten. Die Spielmaterialien enthalten grundlegende Informationen über die vertretenen Delegationen sowie die wichtigsten Fakten über den Aufbau und die Arbeit des Internationalen Komitee vom Roten Kreuz und der Vereinten Nationen. In dieser Phase arbeitet jede Gruppe an einer Strategie, die sie in der Auftaktkonferenz vertreten wird.

Zu Beginn der Konferenz sehen die Schüler*innen ein Video mit einer Nachrichtensendung zur Notlage der Menschen und einer Ansprache des Generalsekretärs der Vereinten Nationen. In der Auftaktkonferenz stellen sich die einzelnen Delegationen vor und erläutern ihre Position. Anschließend beginnt die erste Verhandlungsrunde. Die Gruppen dürfen ausschließlich auf schriftlichem Wege über Mitteilungsbögen oder in genehmigten Zweiparteien-Gesprächen (max. 2 pro Runde) kommunizieren.

Vor der zweiten Verhandlungsrunde erhalten die Gruppen geheime Informationen. Diese Informationen müssen in die bestehende Strategie eingearbeitet werden und erfordern nicht selten eine massive Kursänderung.

Abschließend treffen sich die Gruppen zur Abschlusskonferenz. Hier kann auf direktem Wege nachverhandelt werden, bis ein Ergebnis vorliegt. Dies wird in Form von Verträgen schriftlich festgehalten. Abschließend soll jede Delegation einen Zukunftsplan aus den Ergebnissen erstellen.

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